Anstieg der Immobilienpreise in der EU: Was bedeutet das für Investoren und den Mietwohnungsmarkt in Tschechien?
Laut den aktuellen Daten von Eurostat steigen die Preise für Wohnimmobilien in der Tschechischen Republik erneut – was bedeutet das und wie kann man sich auf die Situation vorbereiten?
Das Europäische Statistikamt (Eurostat) hat kürzlich Statistiken zur Entwicklung der Preise für Wohnimmobilien und Mieten in den Ländern der Europäischen Union veröffentlicht. Die Daten bieten nicht nur einen makroökonomischen Blick auf den Wohnungsmarkt, sondern haben auch direkte Auswirkungen auf die lokalen Entscheidungen von Investoren, Projektentwicklern und Betreibern von Mietwohnungen.
Der Immobilienmarkt in der Europäischen Union (EU) wie auch in der Tschechischen Republik befindet sich in einer dynamischen Entwicklung, beeinflusst durch eine Reihe wirtschaftlicher Faktoren, darunter Inflation, Zinssätze und demografische Veränderungen. Was diese Informationen für Immobilieninvestoren bedeuten können, erfahren Sie in unserem Artikel. Werden die Immobilienpreise weiter steigen oder fallen?
Entwicklung der Immobilienpreise und Mieten in der EU und der Tschechischen Republik
Der Immobilienmarkt in der Europäischen Union erlebte nach 2013 eine Phase deutlicher Preissteigerungen (wie in Abbildung 1 zu sehen), die durch niedrige Zinssätze und steigende Nachfrage angetrieben wurde. Dieser Trend verstärkte sich in den Jahren 2021 und 2022, als Haushalte ihre während der pandemiebedingten Einschränkungen angesparten Mittel in Immobilien investierten. In der Tschechischen Republik haben sich die Immobilienpreise seit 2010 mehr als verdoppelt. Im Jahr 2023 kam es jedoch zu einer Wende: Hohe Inflation und steigende Zinssätze führten zu einer Abkühlung des Marktes, was sich in sinkenden Immobilienpreisen widerspiegelte. Laut Eurostat sanken die Immobilienpreise in der EU im vierten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorquartal um 0,3 %.
Abbildung Nr. 1 – Entwicklung der Immobilienpreise im Zeitverlauf
Quelle: Eurostat, 2025 [abgerufen am 24.04.2025] Verfügbar unter:
https://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php?title=Housing_price_statistics_-_house_price_index
Abbildung Nr. 2 – Quartals- und Jahreswachstum der Immobilienpreise
Quelle: Eurostat, 2025 [abgerufen am 05.05.2025] Verfügbar unter:
https://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php?title=Housing_price_statistics_-_house_price_index
Im tschechischen Kontext ist es wichtig zu betonen, dass zwischen Q4 2023 und Q4 2024 die Preise für Wohnimmobilien im Durchschnitt um 8,4 % gestiegen sind, womit sich Tschechien fast zu den am schnellsten wachsenden Märkten in der gesamten EU zählt. Ein höheres jährliches Wachstum verzeichneten nur einige Länder wie Bulgarien (18,3 %), Ungarn (13,0 %) oder Spanien (11,4 %).
Im letzten Quartal des Jahres 2024 stiegen die Preise für Wohnimmobilien in der Europäischen Union jährlich um 4,9 % und in der Eurozone um 4,2 %. Die veröffentlichten Daten bestätigen, dass sich der Immobilienmarkt in Europa nach einer kurzen Stagnation wieder in einer Wachstumsphase befindet.
Abbildung Nr. 2 – Entwicklung des durchschnittlichen Preises pro m2 in der Tschechischen Republik bei Einfamilienhäusern und Wohnungen
Quelle: Eigene Auswertung nach Daten des Tschechischen Statistischen Amtes (ČSÚ) [abgerufen am 24.04.2025] Verfügbar unter: https://vdb.czso.cz/vdbvo2/faces/cs/index.jsf?page=vystup-objekt&z=T&f=TABULKA&skupId=5073&katalog=31782&&pvo=CEN14A&&u=v7__VUZEMI__97__19&str=v52#w=
Die obige Grafik (Abbildung Nr. 2) zeigt einen deutlichen Anstieg der Preise für Wohnimmobilien in Tschechien in den letzten fünf Jahren. Am stärksten stiegen die Wohnungspreise, die im Jahr 2022 die Grenze von durchschnittlich 60.000 CZK pro m² überschritten und 2023 nur leicht zurückgingen. Die Preise für Einfamilienhäuser stiegen in ähnlichem Tempo, blieben jedoch leicht unter den Wohnungspreisen.
Diese Entwicklung bestätigt die Attraktivität des Immobilienmarktes für Investoren – Immobilien behalten trotz wirtschaftlicher Schwankungen einen hohen Wert. Für Haushalte bedeutet dies jedoch eine höhere finanzielle Belastung beim Erwerb von Wohneigentum sowie höhere Mietkosten.
Die Analyse der vorliegenden Daten belegt die aktuelle Dynamik des Mietwohnungsmarktes, und es ist notwendig, diese Aspekte in die Investitionsentscheidungen einzubeziehen.
Immobilienpreise steigen doppelt so schnell wie Mieten
Laut Eurostat (Abbildung Nr. 3) sind von 2010 bis zum 2. Quartal 2024:
- Immobilienpreise in der EU um 51,8 % gestiegen
- Mieten nur um 24,8 % gestiegen
Dieser Unterschied ist entscheidend und zeigt, dass die Rendite von Immobilieninvestitionen (sogenannte Bruttomietrendite) in den meisten Ländern sinkt, wenn die Mieten nicht im gleichen Maße wie die Anschaffungspreise der Vermögenswerte steigen.
Für Investoren bedeutet dies, dass die Mietrenditenstrategie derzeit in Ländern mit schnell steigenden Preisen weniger attraktiv ist – umso wichtiger sind ein effektives Kostenmanagement, die Wahl des Standorts und die Mietdauer.
Abbildung Nr. 3 – Entwicklung der Immobilienpreise im Vergleich zu den Mietpreisen im Zeitverlauf (blau = Mieten; rosa = Immobilienpreise)
Quelle: Eurostat, 2025 [abgerufen am 24.04.2025] Verfügbar unter: https://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php?title=Housing_price_statistics_-_house_price_index
Was bedeutet das für Investoren und Projektentwickler?
Der aktuelle Trend steigender Immobilienpreise in der Europäischen Union stellt für Investoren und Projektentwickler sowohl Herausforderungen als auch Chancen dar. Einerseits erhöhen steigende Preise den Wert bestehender Immobilien, was zu höheren Kapitalgewinnen für Eigentümer führen kann. Andererseits können die steigenden Kosten für den Erwerb neuer Immobilien und für Baumaterialien die Rentabilität neuer Entwicklungsprojekte beeinflussen. Unser Unternehmen analysiert die Marktbedingungen sehr sorgfältig und konzentriert sich auf interessante Projekte in lukrativen Lagen mit hoher Nachfrage.
In der kommenden Zeit wird erwartet, dass die Immobilienpreise in der Tschechischen Republik weiter steigen, selbst trotz des voraussichtlichen Rückgangs der Hypothekenzinsen.
Was ergibt sich daraus?
Der schnelle Anstieg der Immobilienpreise erhöht die Wohnkosten erheblich und erschwert den Zugang zu Wohneigentum. Besonders betroffen sind junge Menschen und Haushalte mit geringeren Einkommen, für die der Erwerb einer eigenen Immobilie immer unerschwinglicher wird. Steigende Preise führen zudem zu höheren Mieten, was Haushaltsbudgets zusätzlich belastet und deren finanzielle Stabilität verringert.
Gleichzeitig eröffnet diese neue Situation auch eine Investitionsmöglichkeit für diejenigen, die am Wertzuwachs von Immobilien teilhaben möchten, ohne direkt Eigentum zu besitzen. Sie können ihre Mittel über besicherte Anleihen investieren und so gezielt in hochwertige und rentable Immobilienprojekte anlegen. Wenn Sie in einen nachweislich wachsenden Immobilienmarkt investieren möchten, können Sie bei uns bereits ab 50.000 CZK in besicherte Anleihen investieren. Weitere Informationen zu besicherten Anleihen finden Sie im Bereich Besicherte Anleihen oder klicken Sie HIER.
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Quellen:
https://csu.gov.cz/ceny-nemovitosti?pocet=10&start=0&podskupiny=014&razeni=-datumVydani
https://statistikaamy.csu.gov.cz/rust-cen-nemovitosti-v-eu-se-loni-zastavil
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